Die Madreiters
Die Menschen auf diesem Fleckerl Erde
Manche nennen uns und das ganze PURADIES Team die Seele des Hauses. Ja, so ist es wohl. Die zwei Herzen in unserer Brust, sie klopfen immer und unüberhörbar. Wir sind Bergbauern seit Generationen und lieben es gleichermaßen, Leuten aus der Stadt zu zeigen, wie befreiend das Leben in den Bergen ist. Runterkommen. Genießen. Einfach leben. Wir sind mit dem Land und den Menschen hier fest verwurzelt, atmen in Ruhe durch die Füße aus. Erdung satt. Verbiegen? Höchstens beim Yoga.
Zwei Brüder und eine Idee
Michael Madreiter, Jg. 1978, der ältere der Madreiter-Brüder und als junger Bursch viel mit Großvater und Vater im Einsatz, auf der Heuwiese und im Holz, während Philipp den Traktor steuerte. An anderen Tagen stand er mit Großmutter und Mutter in der Küche. „Das hat Spaß gemacht, nur wenn die Freunde im Schwimmbad waren, war’s weniger lustig.“ Erst Tourismusschule, dann Studium in Innsbruck, dann die große weite Welt. In 60 Ländern war er als Unternehmensberater unterwegs, angetrieben vom Wissensdurst. Nebenbei klinkte er, ein Macher wie der Opa, sich in den Familienbetrieb ein, entwickelte die Idee des Chaletdorfs. Schließlich kam er ganz zurück, Sparringpartner für Philipp, Motor für den PURADIES Ausbau. Der Start-up Spirit im Haus inspiriert ihn. „Mein Spielbein will immer bewegt werden.“ Das wird es sicher auch daheim mit Emilia, Maja, Lucia und Frau Natalia.
Philipp Madreiter, Jg. 1983, gelernter Koch. Die andere Hälfte des Brüder-Duos. Der, für den schon immer klar war, dass das PURADIES seine Wirkstätte bleiben würde. „Das PURADIES ist mein Zuhause, mein Leben.“ Auch wenn er zu Jugendzeiten mit seiner Skispringerei ganz schön rumkam. Nach der Landesmeisterschaft war Schluss. „Ich bin dann lieber snowboarden gegangen.“ Mit der Disziplin hatte er es damals nicht so, die strenge Schule war nicht sein Ding. Menschen und die Natur, das sind seine Leidenschaften. Pilze sammeln im Wald, mit seiner Frau Miriam und den Kindern Finn und Felicitas Skifahren, ab und an ein Adrenalinkick auf einem Motorcross Trail. Und: Spaß haben! Wenn Philipp dich anlacht, lacht der Schalk in seinem Nacken mit. „Ich liebe das PURADIES. Wenn ich in den Garten schaue und sehe, wie die Leute alles entdecken und jeder seinen Platz findet, geht mir das Herz auf.“
Sebastian Madreiter, Jg. 1953
Vater von Michael und Philipp, in einer Silvesternacht im alten Bauernhaus zur Welt gekommen. Kurz danach gingen auf dem Embachhof die ersten Gäste ein und aus. Wasti packte überall mit an, auf dem Bauernhof und in der Pension, hatte schon 19-, 20-jährig die volle Verantwortung, während der Vater als Bürgermeister und Geschäftsführer der Bergbahn den Tourismusort Leogang nach vorn brachte. Den Hof stellte er früh von Milchwirtschaft auf Mutterkuhhaltung und auf Bio um, als erster im Ort. „Ich will die Natur nicht überstrapazieren.“ Seinen Söhnen zeigte er die Heimat, nahm sie mit zum Wandern und auf Klettersteige. „Ich brauche die Berge. Vom Meer habe ich nach 2, 3 Tagen die Nase voll!“ Klar, dass es seine Aufgabe war, Enkel Finn das Skifahren beizubringen. Schließlich ist Wasti auch heute noch Mitgeschäftsführer bei den Bergbahnen.
Elisabeth Madreiter, Jg. 1957
Sebastians Frau. Wie die Jungfrau zum Kinde zu ihrem Beruf gekommen. Aus Tirol. Noch nicht mal 500 Einwohner hatte Sankt Jakob in Haus damals. Sissi half der Großmutter mit den Pensionsgästen, arbeitete in einem Kaufmannsladen in Fieberbrunn, träumte von einer eigenen Modeboutique. Bis Wasti kam mit dem Embachhof im Schlepptau. Da heuerte Sissi kurzerhand in einem Leoganger Hotel an und lernte einen Winter lang in der Küche alles, was sie für ihre zukünftige Aufgabe können musste. Im Embachhof nahm ihre Schwiegermutter sie unter ihre Fittiche. Hand in Hand kochten und backten sie für 40, 50 Gäste, später kamen die Chaletgäste hinzu. „Ich habe 40 Jahre lang für Gäste gekocht, tagein, tagaus.“ Viele Mitarbeiter gab es damals nicht. Dafür entstanden Freundschaften mit Gästen, die bis heute halten. Sissis Reich sind jetzt die Blumen und Pflanzen und all die vielen Kleinigkeiten, die Ihr Herz erfreuen.
Die Entwicklung zum PURADIES
Familie Madreiter stand schon immer für Innovation und Pioniergeist. Gründerväter der touristischen Entwicklung in Leogang und Begründer der Leoganger Bergbahnen. So ist es nicht verwunderlich, dass am wahrlich besten Fleck in Leogang nun eines der schönsten Häuser entsteht. Dessen Name schon viel verspricht. Das PURADIES. Die Weiterentwicklung von Embachhof & Steinalmdorf.