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Die Madreiters aus Leogang

Familie Madreiter und Leogang, zwei Namen, die sich nicht voneinander trennen lassen. Schauen Sie einmal genau hin. Fällt Ihnen am Namen Madreiter etwas auf? Vielleicht wenn wir es so schreiben: Mad-reiter. Ja, darin steckt das Wort Mahd für Bergwiese oder Gras, und in den -reiter interpretieren wir das Wort -bereiter. Madreiter, das waren Bergbauern, die für die Bewirtschaftung eines Stücks Land verantwortlich waren. Die Madreiter vom heutigen PURADIES bewohnten ursprünglich ein anderes Stück Land in Leogang, weiter vorn im Ort, und jetzt wissen Sie vielleicht gar, wo genau. Ist Ihnen das Ortsteilschild mit der Aufschrift „Madreit“ schon einmal aufgefallen? Ja? Genau gegenüber, auf der anderen Seite der Hauptstraße, da kommen wir ursprünglich her.

Bis Johann Madreiter am 4. November 1845 das Sonnenplateau erwarb. „Die Leute haben damals wahrscheinlich den Kopf geschüttelt und gedacht: Warum kaufst du dieses feuchte Gebiet?“, erzählt PURADIES Seniorchef Sebastian Madreiter. Das Wasser, das von den Grasbergen herunterkam, durchfeuchtete die Wiesen. Damals sömmerten die Bergbauern ihr Vieh lieber weiter oben auf weniger sumpfigen Weiden. Johann Madreiter hatte also einiges zu tun, um das Land nutzbar zu machen. Drainagen mussten her, um die Böden zu entwässern. Wenn er nur wüsste, wie dankbar wir ihm heute sind!
Auch was den Namen des Bauernhofs, den Johann Madreiter 1845 übernahm, angeht, möchten wir ein Geheimnis lüften. Embach kann man mit „über dem Bach“ übersetzen. Wenn Sie einen Blick auf die Ortskarte von Leogang werfen, erkennen Sie, dass das PURADIES zwischen zwei Gebirgsbächen liegt, zwischen dem Finster- und dem Maisbach.